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Wie viel kostet SD-WAN?

Zuverlässige Konnektivität ist heute eine unverzichtbare Voraussetzung für die Geschäftskontinuität. Wer in diesem Umfeld am Markt bestehen will, ist gut beraten, sein Netzwerk so reaktionsfähig und resilient wie irgend möglich zu gestalten. SD-WAN bietet Unternehmen die Möglichkeit, die Verwaltung zu vereinfachen, die Effizienz zu steigern und Ausfallzeiten zu reduzieren. Angesichts knapper Budgets sind Bedenken hinsichtlich der Gesamtkosten von SD-WAN indes nicht von der Hand zu weisen. Wird diese Netzwerktransformationen gemessen an den Kosten wirklich den Erwartungen gerecht?

Was ist SD-WAN und welche Faktoren sind bei der Berechnung der Kosten zu berücksichtigen?

Ein softwaredefiniertes Wide Area Network (SD-WAN) ist eine virtuelle Architektur, die dazu dient, User und Geräte an mehreren Standorten sicher zu verbinden. Anstatt sich ausschließlich auf private Leitungen zu verlassen, nutzt SD-WAN verschiedene Verbindungen – wie Internet-Breitband, MPLS und 4G/5G— für ein intelligentes Traffic-Routing. Die Vorteile dieses Ansatzes liegen in der höheren Flexibilität, verbesserten Agilität und effizienteren Nutzung der Netzwerkinfrastruktur. Da heutige Unternehmen oft zahlreiche Zweigstellen anbinden müssen, kann die Umstellung auf dieses Framework die Komplexität minimieren und gleichzeitig eine optimale Performance gewährleisten.

Von vereinfachter Verwaltung bis zu dynamischem Traffic-Routing bringt SD-WAN eindeutige Vorteile mit sich. Indes kann der Preis je nach Bereitstellungsmodell und Funktionsumfang erheblich variieren. IT-Experten, die die Umstellung auf SD-WAN erwägen, müssen sicherstellen, dass sich die Investitionen des Unternehmens tatsächlich in besserer Performance und langfristigen Einsparungen niederschlägt. Um die Kosten von SD-WAN mit strategischen Zielen in Einklang zu bringen, müssen Lösungen gefunden werden, die nicht nur den Netzwerktraffic optimieren, sondern auch kritische Anwendungen und Daten schützen. Durch die frühzeitige Bewertung dieser finanziellen Auswirkungen vermeiden Unternehmen eine unnötige Belastung ihres Budgets oder ihrer Ressourcen.

Aufschlüsselung der SD-WAN-Kosten: Wofür zahlen Sie?

Von Hardwareinvestitionen bis hin zu Abonnementlizenzen fließen viele unterschiedliche Faktoren in die Gesamtkosten einer SD-WAN-Lösung ein. Je klarer Sie diese Kostenelemente durchschauen, desto besser wissen Sie, wofür Ihr Budget verwendet wird. Nachfolgend sind vier Hauptbereiche aufgeführt, die die Gesamtausgaben beeinflussen:

  • Kosten für Geräte und Hardware: Je nach gewähltem Anbieter und Architektur können sich die Funktionen, der Durchsatz und die Sicherheitsfunktionen physischer Geräte unterscheiden. Für bestimmte Bereitstellungen sind möglicherweise zusätzliche Firewall-Appliances erforderlich.
  • Lizenz- und Abonnementgebühren: Monatliche oder jährliche Abonnements decken oft Softwarefunktionen, Cloud-Management-Portale und laufende Updates ab.
  • Support und Wartung: Hochwertiger technischer Support, Service-Level-Agreements und regelmäßige Patches tragen zu einer stabilen Leistung bei, können aber die laufenden Gebühren erhöhen.
  • Bereitstellung und Integration: Unterstützung bei der Implementierung, Schulung der Mitarbeiter und Integrationen in lokale Netzwerke (LANs) erfordern möglicherweise externes Fachwissen oder erhöhen den Aufwand für das eigene Personal.

Schlüsselfaktoren, die die SD-WAN-Kosten beeinflussen

Über die oben genannten Komponenten hinaus wird die Preisgestaltung für SD-WAN-Angebote von weiteren Faktoren bestimmt. Aus einer übergeordneten Perspektive bestimmen in der Regel vier Überlegungen die Skalierung von Preismodellen:

  • Anzahl der Standorte: Mehr Zweigstellen erfordern natürlich mehr Geräte, Bandbreite und Überwachung, was wiederum die Kosten erhöht.
  • Bandbreitenanforderungen: Unternehmen, die hohe Datenvolumen verarbeiten oder anspruchsvolle sichere Services bereitstellen müssen, zahlen in der Regel mehr für eine stabile Konnektivität.
  • Sicherheitsfunktionen: Sicherheits-SD-WANs mit integrierten Firewalls und verschlüsselten Tunneln sind möglicherweise teurer. Diese höheren Kosten können sich jedoch durchaus lohnen, wenn dadurch spätere Verluste durch Sicherheitsverstöße vermieden werden.
  • Verwaltung und Transparenz: Je stärker ein SD-WAN die Verwaltung zentralisiert und eine granulare Kontrolle gewährleistet, desto höher sind die potenziellen Lizenz- oder Supportkosten.

SD-WAN-Preismodelle im Überblick

Unternehmen, die eine Umstellung auf SD-WAN erwägen, stoßen bei der Bewertung der einschlägigen Angebote häufig auf unterschiedliche Preisstrukturen. Die einzelnen Modelle sind jeweils speziell auf unterschiedliche Geschäftsanforderungen abgestimmt und bieten flexible Lösungen, die mit den verfügbaren Kapital- oder Betriebsausgaben vereinbar sind. Nachfolgend sind drei gängige Ansätze aufgeführt:

  1. Abonnementbasiertes Modell: Bei diesem Modell werden normalerweise Hardware, Software und Support in einer regelmäßigen Gebühr gebündelt. Diese Option ist attraktiv für Unternehmen, die planbare monatliche Kosten und einfache Skalierbarkeit wünschen. Allerdings können die Anbieter eine Mindestvertragslaufzeit festlegen.
  2. CapEx-Modell: Bei diesem Ansatz kauft ein Unternehmen die Hardware vollständig sowie alle unbefristeten Lizenzen. Die laufenden Wartungsgebühren sind möglicherweise niedriger, die anfänglichen Ausgaben dafür jedoch höher. Größere Unternehmen bevorzugen diesen Ansatz unter Umständen, um sich vollständige Kontrolle über alle Geräte und Software zu sichern.
  3. Hybridmodell: Einige Anbieter kombinieren Abonnement- und Vorabkosten, indem sie ihren Kunden ermöglichen, Hardware zu leasen und die Softwareplattform zu abonnieren. Unternehmen, die ein Gleichgewicht zwischen vorhersehbaren Gebühren und Eigentümerschaft für die genutzten Geräte anstreben, profitieren bei dieser Hybridlösung von flexibler Budgetierung.

SD-WAN-Kosten im Vergleich zu herkömmlichem WAN

Vor der Migration von einem herkömmlichen WAN möchten viele Teams sich einen klaren Überblick über Kosten und Nutzen im Vergleich verschaffen. Nachfolgend finden Sie eine übersichtliche Tabelle, die die wesentlichen Unterschiede in der Kostenstruktur hervorhebt:

Vergleich

SD-WAN

Kosten für Hardwareanschaffung:

Mittel bis hoch (je nach Anbieter)

 

Laufende Wartung:

Abonnementgebühren, automatische Updates

 

Skalierbarkeit:

Dynamisch und bedarfsgerecht skalierbar

 

Bandbreitennutzung:

Intelligentes Traffic-Routing, nutzungsbasierte Abrechnung

 

Sicherheitsintegration:

Oft nahtlos innerhalb der SD-WAN-Architektur

Herkömmliches WAN

Kosten für Hardwareanschaffung:

Oft hoch aufgrund spezieller Geräte

 

Laufende Wartung:

Kostspielige Hardware-Aktualisierungszyklen

 

Skalierbarkeit:

Begrenzt durch feste Leitungen oder MPLS

 

Bandbreitennutzung:

Feste Kapazität, dadurch potenzielle Überkäufe

 

Sicherheitsintegration:

Erfordert eigenständige Firewalls und VPNs

So berechnen Sie Ihre SD-WAN-Kosten

Um eine genaue SD-WAN-Kostenschätzung zu ermitteln, müssen Sie grundlegende Informationen zu Ihrer Netzwerkumgebung erfassen. Listen Sie zunächst auf, wie viele Standorte die SD-WAN-Lösung übernehmen werden und welche Bandbreite sie täglich benötigen. Ermitteln Sie außerdem die Arten von Anwendungen, die in Ihrer Umgebung ausgeführt werden – insbesondere kritische Anwendungen, die eine unterbrechungsfreie Leistung erfordern. Durch Ermittlung dieser Parameter schaffen Sie eine Grundlage für den Vergleich zwischen unterschiedlichen Anbietern.

Untersuchen Sie als Nächstes Ihre aktuelle Netzwerkinfrastruktur, um zu entscheiden, ob Sie für die Umstellung auf einen softwaredefinierten Ansatz bereit sind. Wenn Sie bereits mehrere Typen von Internetverbindungen nutzen, überlegen Sie, wie SD-WAN diese zu einer kosteneffizienteren Struktur kombinieren könnte. Bedenken Sie gleichzeitig, dass erweiterte Module – wie beispielsweise umfassende Sicherheit, Orchestrierung oder Analyse – sich auf Ihr Gesamtbudget auswirken können. Fragen Sie bei den Anbietern nach, inwieweit diese Funktionen im Preisangebot inbegriffen sind, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Prüfen Sie abschließend sinnvolle Strategien zum Umgang mit potenziellen Produktivitätssteigerungen und Kosteneinsparungen infolge der Umstellung auf SD-WAN. Manche Unternehmen setzen auf eine einfachere Bereitstellung in allen Zweigstellen, um Ressourcen und Personalzeit freizusetzen und so immaterielle Effizienzgewinne als messbaren ROI auszudrücken. Andere wiederum messen die Vorteile von SD-WAN eher an der verbesserten Anwendererfahrung, von der sowohl Mitarbeiter als auch Enduser profitieren. Berücksichtigen Sie diese Renditen als Teil Ihrer Gesamtbetriebskosten, bevor Sie endgültige Entscheidungen treffen.

Strategien zur Optimierung der SD-WAN-Kosten

Kostenoptimierung kann nie eine Allzwecklösung sein. Für jedes Netzwerk gelten eigene Trafficmuster, Wachstumskurven und Useranforderungen. Nachfolgend finden Sie vier Möglichkeiten, die Preise unter Kontrolle zu halten:

  • Bandbreite anpassen: Analysieren Sie die tatsächlichen Nutzungsmuster, um sicherzustellen, dass Sie nur für die tatsächlich benötigte Kapazität zahlen.
  • Internet-Breitband nutzen: Durch die Kombination von Breitbandverbindungen mit intelligentem Routing kann die Abhängigkeit von MPLS-Leitungen drastisch reduziert werden.
  • Services konsolidieren: Die Bündelung von Sicherheit und Netzwerk bei einem einzigen SD-WAN-Anbieter kann die Abrechnung vereinfachen und die Duplizierung verschiedener Tools reduzieren.
  • Auf Zero Trust umstellen: Durch den Wechsel zu einem Zero-Trust-Sicherheitsframework können Sie die sichere Verbindung zwischen unterschiedlichen Standorten und Usern optimieren und durch integrierte Richtlinien und zentrale Transparenz die Kosten weiter senken.

Mithilfe dieser Strategien können Unternehmen eine ausgewogene SD-WAN-Bereitstellung erreichen, die die angestrebte Netzwerkarchitektur unterstützt, im Rahmen des Budgets bleibt und sie für zukünftiges Wachstum positioniert. So ermöglichen Sie eine bessere Performance, verhindern aber zugleich, dass die Ausgaben aus dem Ruder laufen. Und sobald Sie zielführende Schritte unternommen haben, um Ihre Infrastruktur unter Kontrolle zu halten, können Sie sich auf den Aufbau eines Netzwerks konzentrieren, das geschäftliche Innovationen vorantreibt.

Zero Trust SD-WAN von Zscaler

Zscaler Zero Trust SD-WAN transformiert die herkömmliche Netzwerkkonnektivität durch einen Cloud-orientierten, sicheren und vereinfachten Ansatz zur Anbindung von Zweigstellen, Rechenzentren und Cloud-Workloads. Im Gegensatz zu herkömmlichen SD-WAN-Lösungen, die das Unternehmensnetzwerk erweitern und so die Angriffsfläche vergrößern, nutzt Zscaler eine Zero-Trust-Architektur zur Minimierung von Risiken und Komplexität. Durch nahtlose Integration in Ihre bestehende Infrastruktur bietet Zscaler Zero Trust SD-WAN Ihrem Unternehmen mehrere Vorteile:

  • Beschleunigte Bereitstellung in Zweigstellen mit integrierter Segmentierung, um die Ausbreitung lateraler Bedrohungen zu verhindern
  • Vereinfachte IT-Infrastruktur, da keine Legacy-Firewalls, VPNs und Proxys erforderlich sind
  • Verbesserte User Experience und Produktivität durch Direct-to-Cloud-Architektur
  • Geringere Kosten und Betriebsrisiken durch ein einheitliches, cloudbasiertes Richtlinienmanagement

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Lightboard-Video zu Zero Trust SD-WAN

Bei der Umstellung auf SD-WAN können durch die Nutzung von Breitband- oder LTE-Verbindungen die Kosten für herkömmliche MPLS- oder Standleitungen gesenkt werden, wobei je nach Unternehmensanforderungen Einsparungen in unterschiedlicher Höhe möglich sind. Etwaige Änderungen an sonstigen Netzwerk- und Verwaltungskosten hängen von Ihrer konkreten Konfiguration und den Anbietervereinbarungen ab.

Es empfiehlt sich, die SD-WAN-Kosten jährlich bzw. immer dann zu überprüfen, wenn sich Ihre Geschäftsanforderungen erheblich ändern. Zunahmen des Trafficvolumens, zusätzliche Standorte oder neue Anwendungsanforderungen können sich auf Ihre laufenden Ausgaben und Vertragsbedingungen auswirken.

Ja, SD-WAN ist im Allgemeinen günstiger als MPLS, da es anstelle teurer privater Leitungen eine kostengünstige öffentliche Internetverbindung nutzen kann, keine Hardware-intensive Infrastruktur erfordert und einfacher zu verwalten ist. Es reduziert die Bandbreitenkosten und bietet gleichzeitig eine flexiblere, besser skalierbare Möglichkeit, den Anforderungen zukunftsfähiger Netzwerke gerecht zu werden.